1. |
Zerstörung des Ichs
02:45
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Und alles dreht sich um Zahlen
Um das was du leisten kannst
Die Mühlen dieses Irrsinns mahlen
Ein Leben das du eigentlich verdammst
Doch du führst es doch
Weil du den Mut nicht hast
Doch sie brechen, die Sprossen der Leiter
Auf deinen Schultern diese Last
Die selbstgewaehlte
Zerstörung des Ichs
Schreitet voran
Lauf. Marschier. Stell keine Fragen
Funktionier, hör auf das was sie sagen
Lauf. Marschier. Stell keine Fragen
Niemals!
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2. |
Jeder Schritt
02:38
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Wenn du wieder wach wirst
Mitten in der Nacht
Dich die Angst zerfrisst
Und du mal wieder - Kein Auge zumachst
Was heißt „Weiter machen“
Was heißt „Vorwärts gehen“
Du hörst die Balken krachen
Auf denen Fundamente stehen
Und wenn der Morgen kommt
Und du im Bett liegen bleibst
Und wenn der Morgen kommt
Und du einfach nicht weiter weißt
Dann musst du verstehen
Du kannst nur den einen Weg gehen
Aufgeben kann jeder
Rückzug fällt auch nicht schwer
Doch jeder Schritt überwindet Meter
Und jeder Schritt ist einer mehr
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3. |
Wenn es wieder brennt
02:08
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Gefoltert, Vertrieben, ihrer Heimat beraubt
Hierhergekomen, weil man noch an Menschlichkeit glaubt
Empfangen wie Tiere, in Ghettos gesteckt
Wie gern ihr sehen würdet wie jeder einzelne verreckt
Während Kant und Lessing sich im Grabe drehen
Wollt ihr die Heime brennen sehen
Siebzig Jahre und kein bisschen schlauer
Wir reißen sie nieder, eure marode Mauer
Ich kann diese Scheiße nicht mehr hören
Zuerst ihr? Weil es euch ja ach so schlecht geht?
Und weil sie ja im Viertel stören?
Ein Deutschland das sich im Kreise dreht
Und wenn es wieder brennt
wird wieder gejubelt
Und am Ende
war niemand Täter
"Schutzreaktion"
"Verteidigung"
Eure Schuld
erkennt ihr später
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4. |
Dystopie
03:15
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Ein Dystopie wird zur Realität
Langsam schleichend doch beständig
Dystpie... Realität
Wir scheinen blind
Und sind innen bereits hohl
Wisst ihr noch wer wir sind?
Wisst ihr was uns droht?
Keime der Angst, gesät auf den Feldern unsere Verstandes
Und Sicherheit als Fassade
Schlösser werden brennen
Doch eure letzten Bastionen reißen wir nieder
Und eure Schlösser werden brennen
Unsere Füße überschreiten Grenzen
Aus dem Nichts entsteht ein Aufstand
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5. |
Gen Westen (Teil 1)
01:30
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Weite Wege - Leere Straßen
Trübe Lichter, die verblassen
Was sind schon tausend Schritte
Wenn der Weg unendlich scheint
Wenn der Weg das Ziel ist, ist das Ziel die Qual
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6. |
Gen Westen (Teil 2)
01:22
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Der Westen vor meinen Füßen
Die Abendsonne im Gesicht
Wollte auch den Morgen grüßen
Und mit ihm neues Licht
Trunken vor Hoffnung
Nüchtern aufgrund der Einsicht
Verstoßen durch Veleumdung
Doch dass diese Chance verlischt
...Akzeptierte ich nicht
Doch es kommt wie es kommt
Einst klare Bilder
...Verschwimmen
...Verschwinden
...Verrinnen
...Versinken
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7. |
Gen Westen (Teil 3)
02:22
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Vorm Horizont blieb ich stehen
Habe den Westen nie erreicht
Musste schmerzhaft einsehen
dass die Sonne sich im Westen
... Mit dem Meer vereint....
Dass die Sonne
Sich im Westen
Ewiglich
Mit dem Meer vereint
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8. |
Leere Gesichter
02:15
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Er meldet sich
Das ist er gewohnt
Die Kinder ausgegrenzt,
leiden am Hohn
Er will doch nur ... Vater sein
Er legt ihnen alles offen
Von Verachtung tief getroffen
Ihre starren Blicke, reglose Mienen
Stumme Maschinen, die fraglos dienen
Es ist ein Punkt erreicht
An dem er nicht weiter weiß
Ein gebücktes Leben
Das ihn in Teile reißt
Und schon wieder stellt er die Fragen
Die ihn quaelen, an ihm Nagem
Im Kampf
Im Schmerz
Im Hass
Im Leid
Ein Schritt zurück
In die Vergangenheit
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9. |
Nach all dem
02:04
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Womit hat ein Mensch das verdient
Hab leere Waende totgestarrt
Nichtbeachtung schmerzt so tief
Zu lange allein verharrt
Nach all dem was war
Nach all dem was ich tat
Gewissheit scheint so fern
Nicht zu greifen
Leuchtet wie ein Stern
Wunderschön doch viel zu fern
Versuch sie zu greifen
Doch ich falle ins Nichts
Versuch zu begreifen
doch ich schaff es nicht
Ein langer Aufstieg, ein schneller Fall
Ein Aufschlag ohne Klang
Gewissheit scheint so fern...
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10. |
Beiß die Hand
02:27
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Die grauen Hallen mit ihren grauen Wänden
bringen dir Wunden im Kopf und Wunden an den Händen
Jeden Tag, jeden Monat,
Der tägliche Kampf, die tägliche Qual
Von Geburt an frei
Alle sind gleich, das lernen wir
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Denn ein armer Sohn wird ein armer Mann
Beiß in die Hand
Beiß in die Hand die dich zähmen will
Zerbrich die Fessel, die dich am Boden hält
Du siehst wie ihre Lippen sich bewegen
Doch sie produzieren nur Luft
Von Geburt an frei!!!!
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11. |
Tumor
02:05
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Die Lügen so dreist,
die Bilder so falsch
Wir haben nichts erreicht,
unsere Seelen sind kalt
Die Lichter scheinen bunt und grell
Keine Pausen keine Rast,
selbst die Nächte sind hier hell
Zerbrochenes in Masken gepackt
Und es breitet sich aus
Wie ein Tumor der nicht heilbar ist
und es hält uns nur ab
von dem was wirklich wichtig ist
Und ich komm nicht zur Ruhe
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12. |
Unauffindbar
02:23
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Füße im Zement
Dein Gesicht von Wellen verzerrt
Doch deutlicher als sonst
Erkennbar beim Sinken
Kräfte sammeln, auftauchen
Der Wille ist stärker als jedes Gewicht
Bringt mich an anderer Stelle
Zurück an das Sonnenlicht
Schlussstriche ziehen fällt schwer
Doch weitergehen viel mehr
Ich tret sie an, die Flucht nach vorn
Und du stößt auf verschloss'ne Ohren
Und keine Ahnung wie du weiter gehst
Doch ich weiß ich find meinen Weg
Dies ist die Flucht nach vorn
Liebe und Schmerz. Und dieser Hass
Näher beisammen als vermutet
Tausend Nadelstiche. Versenke die Nadeln
in tausend Haufen aus Heu.
Unfindbar
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